Volvo FH460 - Otman
Die Seitenansicht zeigt die Dimensionen etwas besser. Auch wenn das ganze recht lang erscheint, es ist trotzdem der kurzeste Aufbau für diesen Kran.
Eine der auffälligste Merkmale des Krans ist die Anordnung der Zylinder. Es gibt 2 mal 4 Zylinder, sowohl am Kranfuß wie für den Hubarm. Es ist der erste Ladekran der für beide Arme 4 Stück verwendet. Die kleinere Zylinder sorgen dafür das die Konstruktion kompakt bleibt.
 
Vor der Kran wurde dieser Träger montiert. Dazwischen liegt der Jib während Transport. Ebenso wird es verwendet beim Ballastieren vom Kran. Die Basisplatte wird dann auf dem Träger abgelegt wonach der Kran selber den weiteren Ballast darauf legt. Nachher dreht der Kran sich um und nimmt die Ballast mit die Tragarme auf.
Jetzt zum Kran, er hat 9 relativ lange Ausschübe. Die Reichweite vom Basiskran ist damit 33,45 meter! Mit maximaler Ballast kann er dort noch ein beeindruckende Last von 8,3 Tonnen heben. Näher am Kran steigt die Hublast, maximal ist es horizontal 56 Tonnen auf 7 Meter. In die Tabelle wird auch noch 80 Tonnen erwähnt, dafür muss der Kran aber in einen 45° Winkel stehen, weil er dies auf etwas mehr wie 4 Meter heben kann.
Der Hauptmast hat gar keine feste Hakenanbindung mehr. Stattdessen wird am Ende vom Ausleger ein passende Adapter montiert, in diesen Fall eine mit Rollen. Darin sind 6 Rollen montiert, was also 12 Seile bedeutet für den Haken. Zusammen mit die Winde von 4-Tonnen gibt das ein maximaler Kapazität von 48 Tonnen an der Winde.
Wenn man den Kran als klaschischer Ladekran ohne Winde verwenden möchte, dann montiert man diesen Adapter. Daran wird einen festen Haken montiert an der große Bolze.
Hier sieht man richtig großen Jib, er heißt J804. Diesen Jib hat die beeindruckende Kapazität von 80 t/mtr! Er schiebt 4x aus und gibt den Kran damit 24,4 meter zusätzliche Reichweite. Das bedeutet das der Gesamtreichweite hydraulisch bei 57,84 meter liegt, dort hebt er noch 1600 kg. Maximal kann am Jib 12,1 Tonnen gehoben werden, diese Last kann bis ca. 40 Meter Höhe gehoben werden. Wen der hydraulische Reichweite nicht ausreicht können noch 2 manuelle Schiebeteile verwendet werden, damit kommt die Gesamtreichweite dann auf 66,88 meter, bzw. die maximale Höhe auf 71 meter! Der Jib lässt einen negativen Winkel von 14° zu (knick nach oben).
Diesen Block wird genutzt wenn die Winde zusammen mit der Jib verwendet wird.
Und jetzt wird mal was gehoben. Da an diesem Tag die Zeit begrenzt war, konnten nicht alle Konfigurationen gezeigt werden. Hier wurde ein Testgewicht von 32 Tonnen gehoben, eine Last der laut Tabelle (mit max. Ballast) auf ca. 12 Meter Entfernung gehoben werden kann.
Eine der Hauptvorteile dieser Art von Kräne ist, dass sie auch mit eingehängter Last noch immer umkonfiguriert werden können. Es ist also kein Problem die Winkeln von die Auslegern zu verstellen oder auch den Mast ein- oder aus zu schieben. Die meiste aktuelle Teleskopkrane können nicht teleskopieren wenn schwere Lasten am Haken hängen.

Mit der Jib am Kran bekommt man erst recht ein beeindruckende Maschine, da der Basiskran den Jib eben bis auf eine Höhe von 38 Meter bringen kann. Das heißt das man parallel zur solche hohe Gebäuden Arbeiten kann und dann noch immer die volle horizontale Reichweite vom Jib zur Verfügung hat. Wenn der Hauptmast vertikal steht, kann man mit dem Jib ca. 28 meter aus der Mitte vom Kran heben mit ca. 1,85 Tonnen Kapazität. Das ist wirklich ein großer Schritt vorwärts, da sogar die größere Ladekrane aktuell nur bis zur 30 Meter Höhe auf dem Hauptkran kommen.

Die Durchbiegung vom Ausleger ist auf ein minimum begrenzt worden, wie man hier eben sieht. Die Last von 32 Tonnen scheint den Kran kein Problemen zu bereiten.

Hier ist der Hauptarm vollständig ausgeschoben, alle 9 Schiebeteile sind draußen. Die verwendete Last is 6,5 Tonnen.