WABI-K.300 - Walter Biedenbach
Dies ist der neue schwere Indoor Kran von Walter Biedenbach aus Leipheim (D). Das neue Modell heißt WABI-K.300 und ist eine Eigenentwicklung von Biedenbach.
Der Ausleger hat 5 Schiebeteile und erreicht damit 18 meter weit. Als Verlängerung kann noch eine 6 meter verstellbare Wippe montiert werden, womit auch sehr nah unter die Decke gehoben werden kann. Die Besonderheit der Teleskopmast ist, das alle Schiebeteile einzeln ansteuerbar sind, womit also wählbar ist welche Schiebeteile bei welchem Lastfall ausgeschoben werden. Bei normale Ladekrane wird das über Druckumschaltungsventile automatisch gemacht, wobei man aber kein Einfluss auf dem Verlauf hat. Die erste 3 Schiebeteile benötigen doppelte Zylinder um die vorgesehene Lasten bewegen/halten zu können, die andere 2 Schiebeteile kommen mit 1 Zylinder aus.
Das Grundkonzept ist das gleiche wie beim
WABI-K.150, also eine Greiner Sefiro 4+1 Platformwagen (die elektische Ausfürhung diesmal) worauf der abnehmbare Kran transportiert wird. Auch hier kann der Kran vollständig außerhalb von der Halle aufgebaut werden und dann für ein schnellen Einsatz reingefahren werden. Ein Konzept was sich mit dem WABI-K.150 bewährt hat.
Mit die Kreuzstützen kann sehr flexibel abgestützt werden. Die 3 fach ausschiebende Stützen können bis zu 90° weit ausschwenken, damit auch an die engste Stellen noch abgestützt werden kann.
Hinten am Kran hängen 60 Tonnen Ballast. Hier hängen die Ballastteile hinter einander, wenn es aber eng wird können die Pakkete auch auf einander gelegt werden.
Der Kran wurde in Eigenregie entwickelt, basierend auf die Erkentnisse aus viele Jahren von schwere Halleneinsätze mit die beide WEMB108 Krane und der WABI-K.150. Zusammengestellt wurde er in Österreich. Das Eigengewicht von nur der Kran liegt bei 80 Tonnen, er wird zukünftig auf einen 3-6 Goldhofer transportiert.
Der Hauptarm wird von 2 gigantische Zylinder bewegt. Darin sind auch 2 schwere Zylinder montiert die den Teleskoparm bewegen. Die Konstruktion ist so gebaut, das der Arm so niedrig wie möglich abgelegt werden kann während Transport.
Das Powerpack mit 250 kW Volvo Penta Motor steht hier auf ein drehbare Bühne. Bei arbeiten mit Ballast wird das Powerpack nach außen gedreht, so wie hier. Während transport wird es nach innen gedreht um Platz zu sparen. Das Powerpack versorgt die ganze Hydraulik vom Kran mittels 2x100 liter Pumpen. Mit einen 55 kVA Generator speißt er auch die Batterie von der Greiner Sefiro. Im Powerpack sind sonst noch einen Ölkühler und -Heizung verbaut, und ein voll elektrischer Betrieb ist vorgesehen.
Der Sefiro läßt Achslasten bis 38t zu, darf also 190 tonnen gesamt wiegen. Der Kranrahmen ist in diesem Bereich so stark, weil oben drüber den Tisch für die Selbstballastierung ist. Die 60 Tonnen Ballast müssen also von diesem Rahmen getragen werden können.
Einige Hubtests wurden hier durchgeführt. Hier werden 55 tonnen auf 16,2 meter gehoben.
Mit diese Masse hat der Kran definitiv keine Probleme!
Hier ein Blick auf der Krankopf und Haken, beide sind für Lasten bis 200 Tonnen ausgelegt. Ein Rollenkopf für Windenbetrieb wird noch gefertig, ebenso wie einen schweren Jib.
Hier geht es weiter mit 105 tonnen Gesamtgewicht, der WEMB im Hintergrund hat eben 5x 10t Ballast hinzu gepackt.
Diese Last wurde bei diese Tests bis auf 10,9 meter gehoben, was ein beeindruckende Kapazität von 1145 Ton/mtr ergibt!
Achte übrigens darauf wie wenig der Ausleger bei diese Belastung biegt. Die Last von 105 Tonnen ist überigens durchaus relevant, da die zu installierende Maschinen immer schwerer werden.
Zum Schluss wurden 125 tonnen auf 7 meter gehoben. Die Hydraulik ist noch nicht komplett ausgereizt bei diese Tests und es sollte auf jedem Fall Zukünftig noch mehr möglich sein, aber so geht der Kran erst mal in Betrieb.
Ein toller neuer Kran, widerum explizit konzipiert für den Speziellen Indoor Einsatz an sehr enge Stellen!
Hier unten gibt es einen Video von diese Kran.
Und hier sieht man noch das Teaser-Video was ich früher dieses Jahr machen konnte. Wie man deutlich erkennt, liegt die Kapazität vom Kran jetzt schon deutlich über den damalichen Plan!