516 Tonnen Transport in Betzigau - 4

Wenn ich in Betzigau eintraf, war der 1. Scheuerle schon installiert. Man hatte für dieses Transport extra einen Stück Rangiergleiss gebaut samt dieser schöner Rangierplatz neben dran. Von hier war die Route bis zum Umspannwerk am kürzesten.

Mit dieser Linde H50 Gabelstapler wurde schwere Böcke transportiert, damit man auch den 2. Tragschnabel von der Wagon abnehmen konnte.

Dieser Actros transportiert der Linde auf sein Anhänger, zusammen mit sonstiges Material in der Pritsche.

Hier sieht man so ein Wagon mit insgesamt 16 Achsen. Daher hat verschiedene Wagons für Schwertransporte, aber dieses Gerät mit 2 x 16 Achsen ist der schwerste.

Das Teil hat 4 Einzelrahmen mit je 4 Achsen. Darauf liegen 2 Lastverteiler, worauf dann der obere Lastverteiler liegt. Auf dieses Teil wird der Tragschnabel montiert. Ein kleines Fahrerhaus gibt es auch noch.

Von der Seite sieht man deutlich wie die ganze Lastverteilung stattfindet.

Dieser Scheuerle war schon unter der andere Tragschnabel positioniert. Hier sieht man dass dieses Fahrzeug sein Fahrerhaus an der rechte Seite hat.

Beim abkoppeln von dem Wagon wird zuerst mit der interne Hydraulik der Tragschnabel angehoben, damit man die Stützen darunter bauen kann. Danach wird diese Stütze wieder eingezogen und das ganze kommt frei von der Wagon.

Hier sieht man rechts das der Tragschnabel frei hängt, stützend auf der Traverse der auf 2 Böcke liegt. Unter die Ladung werden auch noch hydraulische Stützen platziert, damit auf diese Traverse nur das Gewicht von der Tragschnabel liegt.

Nun wird auch dieser Scheuerle unter der Tragschnabel gefahren. Der runde Kugel unter der Arm ist der Aufnahmepunkt für auf dem Wagon. Der Scheuerle nimmt ihm aber auf ein anderer Punkt auf, etwas näher an die Ladung. Die Achsen werden hier in der niedrigste Position gesetzt, damit man oben genug Platz hat.

Hier ist nun auch der 2. Scheuerle verbunden, die gesamte Last ruht nun auf die Selbstfahrer.

Ein beeindruckendes Gefährt, mit ca. 55 meter Gesamtlänge und ca. 516 Tonnen Gesamtgewicht. Die Ladung, einen Drossel, wiegt ca. 220 Tonnen. Die Ladung ist selbsttragend, weshalb man die Tragarme also direkt an die Ladung anbinden kann.

Das Umspannwerk liegt unweit von diesen Ort auf 1,5 km Entferung, also wurde der Transport nicht lange dauern.

Dies ist ein spezieller Lastverteiler von Scheuerle. Er kann der Aufnahmepunkt in horizontaler Richtung verschieben, damit die Ladung auf die richtige Stelle vom Selbstfahrer eingeleitet wird. Ebenso kann man so das Fahrzeug recht leicht an die verschiedene Tragschnabel Ausführungen anpassen. Diesen Verteiler kann auch noch in die Höhe verstellt werden mittels 4 schwere Zylinder. Auf diese Art können bei der Fahrt bestimmte Hindernisse leichter umgangen werden.

Der Transport über die Schiene hört sich einfach an, hat aber auch relativ lang gedauert. Hauptsächlich da man mit diese Abmessungen überal auch nur langsam fahren kann, z.B. auf enge Abschnitte und in Bahnhöfe.

Hier sieht man der Tragarm genau überhalb die 6. Achse von hinten seine Kraft einleitet. Die Kraft wird also nicht genau in der Mitte vom Platform eingeleitet, aber etwas dahinter. Das wird aber kompensiert durch das Eigengewicht vom Antriebsmodul das vorne liegt und mit ca. 10 Tonnen Gewicht fast 1 Achse auslastet.

Und das ganze von der Seite, wo man die Länge gut erkennen kann. Trotzdem ist so ein Kombination noch sehr wendlich, da die Ladung frei zwischen die beide Platforme hängt. Hier sieht man auch deutlich dass der Drossel nur mit die untere 4 Aufnahmepunkten mit die Tragschnabel verbunden ist. Oben stützt sich der Schnabel nur über dicke Füllscheiben gegen den Drossel ab, ist aber nicht fest damit verbunden.