Diese Scania R124C-420 von Astner Transport Service (ATS) aus Hopfgarten (A) sieht aus wie ein Serienprodukt, bis man etwas genauer hinschaut...

...dann fällt auf dass es einen 6x6 mit doppelte Vorderachse ist. Ein eher seltener Type welche hauptsächlich in die bergige Gegend von Österreich gefunden werden kann. Scania hatte bis vor kurzem solche Modelle nicht im Programm, aber über Laxa sind die mittlerweile lieferbar. Hier gibt es die erste von ATS, das ist einen 6x4 mit 4x4 als Basis.

Diese 6x6 heisst bei Laxa 8x8-2, weil es urspunglich einen 8x8 Chassis war. Von das 8x8 Chassis werden beide Hinterachsen demontiert, der letzte Hinterachse wird dan an der Stelle von der erste Hinterachse wieder montiert. Das restliche Teil vom Chassis wird abgesägt (die hintere Achse wird nach vorne verschoben weil der erste Hinterachse einen Differential mit Durchtrieb hat, das ist hier nicht mehr gewunscht. Der hintere hat ein normales Differential und wird jetzt als einzige Hinterachse verwendet). Das hört sich zwar an wie sehr viel Arbeit, ist allerdings einfacher wie aus einen 4x4 einen 6x6 zu erstellen. Die Hinterachse hat Luftfederung, das macht das verschieben/tauschen einfacher.

Aber, wieso baut jemand einen 8x8 zurück zu einen 6x6...? Die 3 wichtigste Gründe sind:
- Wendekreis - Auf Bergstrassen, insbesondere mit Kies, ist ein kurze 3-Achser deutlich im Vorteil. Die 2 lenkende und angetriebene Vorderachse sorgen dafür dass das Fahrzeug um der Kurve gezogen wird. Ein festes Tandem wurde hier das Fahrzeug eher gerade aus schieben (insbesondre auf Schotter).
- Gewicht - Ein 4-Achser 8x8 mit ähnlichen Kran wiegt leer mindestens 30 Tonnen, diese wiegt 25 Tonnen.
- Gewichtsverteilung - Ein normalen 6x6 mit Tandem hat die meiste Ladeleistung hinten, wo ein Österreicher es meistens vorne braucht wegen der schwere Ladekran.

Hinter der Scania hängt einen 1-Achs Auflieger von Empl für das Transport von Baumaterialen. Der Aufliegerachse kann aus dem Faherhaus gelenkt werden für optimale Manövrierfähigkeit an enge Stellen.

Hinter das Faherhaus ist einen Palfinger PK72002 E mit PJ170E Jib montiert. Sowohl der Kran wie der Jib schieben 6x hydraulisch aus, der Jib hat auch noch ein manuellen Ausschub. Die Gesamtreichweite ist 30,4 meter. Das Hubmoment vom Kran ist 62 ton/mtr. Om der Kran überall nutzen zu können gibt es rundum das Fahrzeug Stützen.