Terberg FM1950 - Pertien

In Dezember 2008 wurde diese spezieller Terberg FM1950 an Freddy Pertien in Slochteren (NL) geliefert. Die Firma Pertien ist einen Spezialist für Hubarbeiten auf engstem Raum, oder wie der Werbespruch sagt "Der Quadratmeter Spezialist". Diese Arbeiten werden hauptsächlich in der Benelux, Deutschland und Frankreich durchgeführt.

Der LKW ist einen Terberg FM1950, dies ist ein robuster 8x6 wovon die Vordere und die beide Hinterachsen angetrieben werden. Der Vorderachse, die Vorlaufachse und die letzte Achse lenken. Ein Terberg wird aus Teile von verschiedene Hersteller zusammengestellt, am meisten erkennbar ist das Volvo FM Fahrerhaus. Der Motor ist auch Volvo, die 13-Liter Variante mit 440 Ps. Daran hängt ein ZF Getriebe. Die Achsen kommen von AxleTech, das ehemalige Rockwell. Der Rahmen wird bei Terberg selber hergestellt. Gesetzlich darf dieses Chassis in die Niederlanden mit 44,5 Tonnen fahren (11,5 - 10 - 11,5 - 11,5 Tonnen) und technisch sogar mit 55 Tonnen!

Am Heck vom Terberg steht einen Palfinger PK150002 in G Ausführung, ein 8x hydraulisch ausschiebende Kran mit einen Reichweite von 18,8 Meter. Auf die Entfernung hebt er noch 4,8 Tonnen.

Dieser 150002 is wieder ein Version die mit der Drehkranz auf die Stützen steht. Diese Variante wurde damals speziell für den Niederlanden gebaut. Dies ist schon der 4. Kran in diese Ausführung in den Niederlanden. Mit diese Bauart kommt der Drehkranz so nah wie möglich am Heck vom LKW.

Der LKW wurde so kurz wie möglich gebaut. Dies ist notwendig für ein optimale Wendlichkeit, die lenkende Achsen hilfen da auch. Der Kran ist heckmontiert damit er direkt hinter das Heck schwere Lasten heben kann, mittlerweile ist schon getestet mit Lasten bis 45 Tonnen! Dafür wurde ein spezieller Hakenanbindung gebaut. Diese Anbindung benutzt beider vorhande Ösen am Teleskopausleger, statt nur einer zu verwenden.

Hinter das Faherhaus steht ein großer Stapel Ballast für Stabilität wenn schwere Lasten hinter der LKW gehoben werden. So können die 45 Tonnen hinter der LKW gehoben werden ohne das zusätzliche Stützen notwendig sind, es geht jetzt mit die normale 4 Stützbeine.

 
Kippmechanismus

Wie oben schon erwähnt, ist Pertien der Hubspezialist für enge Räume. Da viel von solche Orte auch einen Eingang oder Durchfahrt (Rohrpakete z.B.) haben die niedriger sind wie 4 meter, musste hier ein Lösung gesucht werden. Diese wurde gefunden indem man der Kran nach hinten kippen lässt.

Auf der Aufbau liegt ein großer hydraulischen Zylinder der den Kran nach hinten kippt und ihm auch wieder zurück nach oben zieht. Jetzt, wo dieses System fertig ist, sieht es recht einfach aus. Es ist allerdings komplexer wie das es aussieht. Die Techniker von VDA Konstruktie, der Aufbauer vom Kran, mussten einen Möglichkeit finden um den Kran so niedrig wie notwendig zu kriegen. Ebenfalls muss der Kran in Arbeitsposition solide mit der Rest vom Hilfsrahmen verbunden sein.

Wenn der Kran gekippt ist (und das obere Ballastteil abgenommen ist) wird eine Höhe von 3 Meter erreicht. Der Ballast vorne ist hier auch notwendig um das Fahrzeug stabil zu halten, es hängt ein großes Gewicht hinter der LKW! Der Terberg is komplett luftgefedert und senkt sein Federung automatisch ab wenn der Kran benutzt wird. Das Faherhaus ist der Autotransporterausführung, diese ist niedriger wie das standard FM Fahrerhaus.

 

Der Terberg wurde als Arbeitsgerät zugelassen, er darf also kein Ladung mehr transportieren. Das Vorteil von diese Zulassung ist die höhere zugelassene Achlast, 12 Tonnen pro Achse bei dieses Fahrzeug. Der LKW wiegt wie abgebildet, mit Ballast, ungefähr 48 Tonnen. Dies sorgt natürlich für gute Stabilität bei Kranarbeiten.

Hier wird der Kran augesetzt. Der Jib vom Kran liegt an diese Seite auf der Aufbau. Es ist einen PJ170E der also 6x ausschiebt und der Kran einen Reichweite von 31,8 meter gibt. Der Jib ist ausgestattet mit das Dual Power System (DPS) was der Jib mehr Kapazität gibt wenn das letzte Teleskopteil vom Hauptkran eingeschoben bleibt. Zwischen die beide Hinterachsen hängt ein ausziehbare Kettenbehälter. Zwischen die andere Achsen sind der Dieseltank und einen Werkzeugkasten mit eingebautem Leiter montiert.

Hier werden die Stützplatten ausgelegt. Diese Platten werden während Transport im Gestell an diese Seite von der Aufbau abgelegt, oberhalb von der große Werkzeugkasten. Vorne in der Aufbau ist einen Aggregat eingebaut womit dieser Kran auf 380 Volt betrieben werden kann. Dies ist notwendig um innerhalb von Hallen von bestimmte Firmen arbeiten zu dürfen (z.B. Lebensmittelindustrie).

Hier wird der Kran ausgefalten. Der Kran wurde in ein schöner grün/weiss Farbgebung lackiert. Unter der Teleskopmast hängt der Winde vom Kran.

Hier ist die volle Hubhöhe erreicht. Der Jib is u.a. notwendig weil der Kran auch benutzt wird um Glasplatten zu montieren mit einen Saugsystem direkt am Kopf vom Jib. Der Kran gibt dan die Höhe und der Jib wird benutzt um die Platte Horizontal einzubrengen.

Hier sieht man den negativen Knick vom Jib. Dies ist wichtig wenn mit der Kran unter Konstruktionen durch gehoben werden muss. Der Teleskopmast kann auch negativ knicken zur Hauptmast, damit kann auch unter sehr niedrige Konstruktionen durch gehoben werden.

Hier nochmals diese Seite vom LKW. Das Aggregat steht oberhalb der Vorlaufachse, dort wo man das kleine Bedienpaneel sieht. Der Stromanschluss steckt hinter ein kleines Türchen, neben der Ad-Blue Tank. Oberhalb vom Aggregat steht der große Öltank. Die Ölkühler stehen in der Aufbau, hier nicht sichtbar. Der Kran faltet hier schon wieder zusammen. Der Jib ist ausgestattet mit den Schwerlasthaken. Er ist sichtbar oberhalb vom Drehgelenk, der schwarzer Bügel. Daran darf 12 Tonnen gehoben werden.

 
Das Vorläufermodell

Der Idee von einen kippbaren Kran wurde schon viele Jahre zurück verwendet bei dieser Ginaf, auch von Pertien. Der Basis ist einen Ginaf M3333-S, ein 6x6 mit lenkbare Hinterachse. Mittels einige Änderungen von Ginaf bekam das Fahrerhaus die gleiche Höhe wie ein 6x4 Ausführung. Ebenfalls wurde die Hinterachse modifiziert damit, mit gehobene mittlere Achse, auch Hundegang möglich ist.

Der Kran auf dieser Rahmen ist einen Hiab 870. Er steht auf einen Rahmen mit 6 Stützen, 2 am Kran, 2 am Heck und 2 Kreuzstützen nach vorne. Der Kran kann nach hinten über die Ladefläche kippen. Damit erreicht auch dieses Fahrzeug eine Höhe von 3 meter. Dieser Hiab hat mittlerweile genügend Arbeit erledigt und wird ersetzt durch ein neuer, ebenfalls kippbare Kran der auf dieser Rahmen montiert wird.

 

Vielen Dank an die Firma Pertien für die Fotografiererlaubnis und das Personal für die Vorführung

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